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Zentrum für Wurfkeramik

Zentrum für Wurfkeramik
29.06.-05.07.2022

        Wurfkeramik ist eine Methode, die sich mit der punktuellen Aneignung von öffentlichem Raum befasst. Der gestische Wurf amorpher Tonmassen wird dabei zu einem bewussten Prozess der subjektiven Erfahrung und negiert Konservierung als ein neutrales Vorgehen. Im Werfen von Ton wird die Energie der Wurfperson in die Tonmasse eingeworfen und somit Teil der Abformung des beworfenen Gegenstands. Die Tonaufzeichnung wird hierbei als materialisierendes Festhalten eines Prozesses der Abformung verstanden.
        Das Zentrum für Wurfkeramik lädt Interessierte zu einer Schulung über die Methode der Wurfkeramik ein. In dieser Fortbildung wird in die wichtigsten Aspekte eingeführt. Von der Auffindbarkeit, der Formbarkeit, dem Aneignungsprozess bis hin zur Archivierbarkeit bekommen die Teilnehmenden einen grundlegenden Einblick in die Methode. Im Anschluss werden sie eingeladen die Methode bei einem performativen Stadtrundgang anzuwenden. Als feierlichen Abschluss der Schulung werden Zertifikate über die Teilnahme ausgestellt.

        Zentrum für Wurfkeramik
        Sarah Maier

        Sarah Maier arbeitet zwischen experimentellen Abdrucken, Text und Textilem. Ihre inhaltliche Auseinandersetzung bearbeitet die Schnittmenge des Gestischen im institutionellem Sprachspiel, der sozialen Struktur und der parasitären Institutionalisierung. Sie bewegt sich zwischen Wien und der Steiermark. Nebenberuflich bewirtschaftet sie kleine Flächen an Land und Wald, das sie zugleich als Ort der Materialgewinnung für die eigene Arbeit begreift.

        Amelie Bosse

        Der zweite Teil des „Zentrums für Wurfkeramik“ – die Formbarkeit – wird von Amelie Bosse präsentiert. Amelie hat sich auf ihrer Reise von Norddeutschland bis ins Burgenland intensiv mit der Plastizität von Materialien beschäftigt, insbesondere von Erden. Als professionelle Keramikerin und Ofenbauerin, hat sie anschließend mit dem Werkstoff Ton ihr Bündnis geschlossen und ist heute bestens mit den unterschiedlichsten Phasen und Verformungen des Tons vertraut. Hier spürt sie förmlich die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde aufeinander treffen und kann hie und da auch liebend gerne in Erzählungen über die Erinnerungsfähigkeit des Tons ausschweifen.. Lasst euch überraschen!

        Joseph Knierzinger

        Joseph stellt im „Zentrum für Wurfkeramik“ den ersten Part – die Auffindbarkeit – vor. Schon seit seiner Kindheit fühlt sich Joseph mit der Natur verbunden und versucht bewusst mit ihr in Kontakt und Austausch zu treten. Besonderen Fokus legt er dabei auf den Widerspruch. Einerseits bearbeitet Joseph den Boden mit bloßen Händen, bedient sich aber auch Technikapparaturen um tiefer hinein zu spüren und mehr über den Boden zu erfahren. Mehr über die – Auffindbarkeit – hört ihr beim Workshop mit dem Motto „Ton und Ton“! Joseph freut sich, euch in seinem Spezialgebiet der Wurfkeramik teilhaben zu lassen!

        Franziska Sponring

        Franziska ist Spezialistin für den dritten Part – der Aneignung – der Methode der Wurfkeramik. Ton zu werfen bedeutet für sie mehr als bloß Ton zu werfen. Franziska beschreibt diesen Akt auch gerne als Teilnahme an der Öffentlichkeit, bei diesem das Entwerfen und Verwerfen durchaus willkommene Möglichkeiten darstellen. Als geborene Innsbruckerin kennt sie die Fassaden und Wände der Stadt, die Räume darstellen und begrenzen, sowie eröffnen. Beim Workshop eröffnet sie euch den sportiven Part der Wurfkeramik und zeigt euch, wie ihr so Teil einer Stadtgeschichte werden könnt. Seid gespannt!

        Dates

        • Schulung
          Zentrum für Wurfkeramik
          performative Schulung
          BRUX / Freies Theater Innsbruck
        • performative Schulung
          Zentrum für Wurfkeramik
          performative Schulung
          BRUX / Freies Theater Innsbruck

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