Als Performance- und Installationskünstlerin istt Angelika Wischermann für die Projektrealisierung auf Ausstellungsmöglichkeiten und Förderungen angewiesen. Bei der Umsetzung einer Idee kommt erst einmal viel Schreibtischarbeit auf sie zu. Wischermann visualisiert ihre Ideen durch Skizzen und Zeichnungen, dann geht es an die schriftliche Ausarbeitung: Kurzkonzepte, Langkonzepte, Motivation, Intention sowie Zeitplan und Kostenkalkulation müssen erstellt werden. Für jede Arbeit entsteht ein Ordner, der von Einreichung zu Einreichung wächst, da jedes Ansuchen unterschiedliche Unterlagen und Textsorten erfordert. Ist ihr Vorhaben ausformuliert und durch Tests sicher gestellt, dass es tatsächlich umsetzungsfähig ist, reicht sie das Projekt ein. Jetzt heißt es ungeduldig auf Antwort warten, obwohl sie sofort loslegen will.
Die Räume des Theaters werden zehn Tage lang offenes Atelier und Arbeitsraum. Wischermann nutzt sie, um an der Visualisierung und Ausformulierung ihrer Ideen zu arbeiten. Interessierte sind herzlich eingeladen sie während dieser Zeit im Theater zu besuchen.
Das Projekt ist zusätzlich von 8. bis 10. November 2019 bei den Premierentagen zu sehen: "Was bisher geschah... - Projektförderung in Retrospektive"
Angelika Wischermann
geboren 1983 in Herdecke, Deutschland, studierte von 2006 bis 2009 Bildhauerei und Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, von 2009 bis 2013 Bildhauerei und Multimedia bei Erwin Wurm u.a. an der Universität für angewandte Kunst Wien (Diplom 2013 bei Martin Walde). Sie lebt und arbeitet in Wien.
Angelika Wischermann arbeitet oft ortsspezifisch und beschäftigt sich mit langen oder sehr anstrengenden Tätigkeiten die sich stetig wiederholen und nicht zweckgerichtet sind. www.angelikawischermann.com