Ein Projekt von Yen Noh und Janine Schranz
in Zusammenarbeit mit Ilse Lafer (Kuratorin, künstlerische Leitung der Galerie HGB Leipzig), Clara Amaral, Joanie Baumgärtner, Marie Raffn, Romy Rüegger, Journal, Stephan Blumenschein und
Fanni Futterknecht
„A Poem Should Be Read In Sequence“ ist ein Assembly, das die zukünftige Ausstellung „A Poem Should Be Read In Sequence“ entwirft. Diese Ausstellung verbleibt im Modus des Kommenden; ihre Verwirklichung ist der Entwurf. Kuratiert von zwei Künstlerinnen, die sich mit verschiedenen Medien wie Fotografie, Architektur, und Sprache auseinandersetzen, lädt das Assembly ein, diese Ausstellung ökonomisch zu analysieren. Ausgehend von Roland Barthes’ „Die Vorbereitung des Romans“ findet die Vorbereitung der auf immer aufgeschobenen Ausstellung
auf der Bühne statt. Das 3-wöchige Assembly thematisiert und archiviert den gegenwärtigen Stand der Ausstellung und die alltägliche, Arbeit daran, indem eine Produktion simuliert wird: Simulation als Methode für den kollektiven Schreibprozess.
Das Projekt „A Poem Should Be Read In Sequence“, das auch in Zukunft fortgeschrieben wird, will die Ausstellung von bestehenden institutionellen Normen und Mechanismen abkuppeln, und sie in eine Plattform für gemeinsames Schreiben umfunktionieren. Durch den Austausch mit Künstler_innen, Schriftsteller_innen und Tänzer_innen wird die Black Box des freien Theaters Innsbruck zu einer diskursiven Bühne transformiert.
Das 3-wöchige Assembly wird am 23. Juni 2018 im freien Theater Innsbruck öffentlich präsentiert.